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Öffentliche Einrichtungen

Flamingolagune Zoo, Leipzig

Neugestaltung Außenanlagen Tiergehege, Zoo Shop und Vorplatz Ausgang Zoo

 

Grö­ße:                   ca. 4.200 m²

Kos­ten:                  ca. 1,49 Mio €

Auf­trag­ge­ber:      Stadt Leipzig

Bear­bei­tung:        LPH 1–9

Fer­tig­stel­lung:     2014

Durch die stei­gen­de Beliebt­heit des Leip­zi­ger Zoos war es not­wen­dig, eine neue Aus­gangs­si­tua­ti­on ent­ste­hen zu las­sen, wel­che mehr Flä­che bie­tet und den Zoo­shop mit ein­schließt. Neben dem Bau einer neu­en Brü­cke über die Par­the ent­stand zudem ein groß­zü­gi­ger Vor­platz mit lan­ger Sitz­bank und leucht­fä­hi­gen Sitzwürfeln.

Ein süd­ame­ri­ka­nisch gestal­te­ter Mark­platz lei­tet die Aus­gans­si­tua­ti­on auf dem Zoo­ge­län­de ein. Zum The­men­be­reich ‘Süd­ame­ri­ka‘ gehört auch die Fla­min­go­la­gu­ne. Die­se schließt sich direkt dem Mark­platz an und ent­stand im Zuge der Umbau­maß­nah­men als neu­es Frei­ge­he im Leip­zi­ger Zoo.

Durch eine Schleu­se gelan­gen die Besu­cher in die Volai­re und wer­den über einen Holz­steg durch das ca. 1.500m² gro­ße Gehe­ge geführt. Über­spannt ist die Lagu­ne mit einem zehn Meter hohen Netz aus Dynee­ma, wel­ches von Pylo­nen in Baum­stamm-Optik getra­gen wird. Die Vögel kön­nen und sol­len flie­gen, um sich frei zu ent­fal­ten und fort­zu­pflan­zen. Neben Fla­min­gos beher­bergt die Lagu­ne auch Löff­ler, Sich­ler und Enten.

Beson­de­re Her­aus­for­de­rung des Pro­jek­tes war für unser Büro der kur­ze Bear­bei­tungs­zeit­raum. Noch vor Beginn der Som­mer­fe­ri­en 2014 soll­te das Frei­ge­he­ge fer­tig­ge­stellt wer­den. 16 Mona­te lagen zwi­schen Pla­nung, Pro­jek­tie­rung, Bau­be­ginn bis zur Eröff­nung. Die Anfor­de­run­gen der Pfle­ger für das Tier­wohl, die all­ge­mei­nen bau­li­chen Gege­ben­hei­ten, der Zeit­fak­tor und die Pla­nung in einer bis­her unbe­kann­ten The­ma­tik, stell­ten unser Team vor eine gro­ße Herausforderung.

Eine enge Zusam­men­ar­beit fand mit dem Leip­zi­ger Büro DNR Archi­tek­ten und Stadt­pla­ner statt. Es ent­stan­den aus­nahms­los Indi­vi­du­al­an­fer­ti­gun­gen von Ste­gen, Hüt­ten, Tun­neln und der gro­ßen Netz­über­span­nung. Letz­te­res wur­de zuvor als Arbeits- und 3D-Modell gebaut, um die Dimen­sio­nie­rung bes­ser ver­ste­hen zu kön­nen. Ein paar Wochen spä­ter wur­de die Dynee­ma-Netz­kon­struk­ti­on genau­so umgesetzt.

Um dem Anspruch gerecht zu wer­den, fan­den die aus­füh­ren­den Arbei­ten teil­wei­se in zwei Schich­ten mit bis zu 30 Men­schen ver­schie­dens­ter Gewer­ke statt. Tags­über wur­de in Erfurt geplant und spä­ter auf der Bau­stel­le in Leip­zig mit­ge­hol­fen, oft auch bis tief in die Nacht. Noch am Tag der Eröff­nung haben vor­mit­tags die letz­ten Bau­ar­bei­ten statt­ge­fun­den, bis am Nach­mit­tag nach zehn Mona­ten rei­ner Bau­zeit die fei­er­li­che Ein­wei­hung stattfand.